über diese wunderschöne Insel muss ich eine eigene Seite aufstellen. Ich war nach Jahren wieder mal dort und bin ganz begeistert. Da ich öfter hinfahren werde muss ich ihr eine ganze Seite widmen. Ausserdem habe ich so viel schöne Bilder gemacht die müssen alle hier rein
Vorab erstmal ein paar Impressionen
liegt zwischen Borkum und Norderney und ist autofrei. Anlanden kann man mit der Fähre von Norddeich nur bei Hochwasser – oder mit dem kleinen Flieger. sie ist recht lang mit 17 Kilometern aber nur maximal 900 Meter breit. 1840 erfolgte die erste Gründung des Seebades Juist – es entstand das erste Warmbadehaus und verzeichnete bereits 1884 ca. 700 Badegäste pro Jahr.
1861 wurde die erste Seenotrettungsstation vom Verein zur Rettung Schiffbrüchiger in Juist gegründet.
Der 1927 gebaute Wasserturm gilt als Wahrzeichen von Juist und steht auf der mit 22 Meter höchsten Düne. Die eignen Höhe des Turms beträgt 13 Meter. Er ist heute noch wichtig für die Wasserversorgung der Insulaner und wird von den Einheimischen wegen seiner Form liebevoll Doornkaatbuddel genannt.
Ein bisschen Geschichte:
Um das Jahr 1400 wird Juist zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Besiedelt wurde die Insel aber offensichtlich schon früher. Dies schließt man aus dem Fund eines Schweinskopfes, der 2002 in einem alten Brunnenschacht am Strand gefunden worden ist.
Um das Jahr 1500 herum existieren Berichte die von einer Pferdezucht auf Juist kündeten. Heu gab es auf der Insel aber keines. Dieses musste umständlich von einer damals existierenden Nachbarinsel Bant herbeigeschafft worden sein. Der Graf von Ostfriesland war für die Pferdezucht auf Juist verantwortlich. Warum er die Pferdezucht auf der Insel, und nicht wesentlich einfacher am Festland betrieben hatte, ist unbekannt. Man muss sich vorstellen dass es in diesen Zeiten nicht so einfach war auf die Insel zu gelangen.
1530 gab es dann 23 Häuser und eine wilde Pferderasse auf Juist. Ebenfalls war Ackerland und Weidefläche vorhanden. Dies berichtete zumindest der ostfriesische Kanzler Henricus Ubbius. Es herrschten also günstige Bedingungen für die Landwirtschaft. Aber nicht für lange Zeit. Im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte wurde das Leben auf Juist schwieriger. 1570 kam es zur Allerheiligenflut. Diese verwüstete große Teile der Insel und raubte den wenigen Menschen Ihre Existenzgrundlage. 1640 gab es erste Niederschriften einer Inselkirche auf Juist. Die Kirche war der Zufluchtsort für die Insulaner bei Sturmfluten und anderen Katastrophen. 1651 kam es dann zur Petriflut. Diese Flut teilte die Insel in zwei Hälften und war so heftig, dass sie die Mauern der Inselkirche unterspülte. Die Kirche brach daraufhin zusammen. Es musste für die Menschen der damaligen Zeit ein böses Omen gewesen sein.
Aber die Menschen auf Juist waren zäh. Sie bauten etwa 700 Meter weiter nordöstlich eine neue Inselkirche. Bis zum Jahr 1687 war es ein ständiger Wettlauf mit dem immer weiter vordringenden Meer. Häuser wurden weggespült und wiederaufgebaut. Landwirtschaftliche Nutzfläche wurde immer weiter dezimiert. Bald konnten die Insulaner Ihre Abgaben an den Grafen nicht mehr leisten. Um 1700 herum war der Höhepunkt der Leidensgeschichte erreicht. So dachte man.
Doch 1715 legte das Schicksal nochmals ein Schippe Leiden oben drauf. Die sogenannte Fastnachtsflut zerstörte das komplette Dorf und die neue Kirche. Die Insel war noch immer zweigeteilt. Die Bewohner konnten sich nicht einigen wo das Dorf erneut aufgebaut werden sollte. So entstanden 2 Dörfer. Im Westen Billdorf und im Osten Loogdorf. Billdorf wurde allerdings zwei Jahre später wieder, wie kann es auch anders sein, durch eine Flut komplett vernichtet. 28 Menschen ertranken. Billdorf wurde nicht mehr wieder aufgebaut. Wer überlebt hatte zog nach Loogdorf und ließ sich dort nieder.
Gottes Segen schien nicht wirklich über Juist zu liegen. Man hatte bis dahin 4 Kirchen errichtet und 3 davon wurden zerstört. Der Lebensstandard der Insulaner sank unaufhaltsam. Fruchtbares Ackerland, die Grundlage der damaligen Wirtschaft, ging mehr und mehr durch Sandverwehungen und Fluten verloren. Der Bestand an Vieh musste immer weiter verringert werden, welches die wirtschaftlichen Probleme und die Versorgung der Inselbevölkerung weiter verschärfte. Man musste sich umorientieren um überleben zu können. So kam es, dass die meisten Männer nun zur See fuhren. Sie heuerten auf Walfang oder Handelsschiffen an. Zwischen 1750 und 1770 wanderte das Dorf immer weiter nach Osten. Immer wieder mussten Häuser aufgeben und weiter östlich erneut aufgebaut werden. Um 1780 hatten sich nun die meisten Bewohner von Juist in dem neuen Hauptdorf angesiedelt. Dann wurde die mittlerweile 5. Kirche auf Juist errichtet.
Im Jahre 1783 empfahl der Pastor der 5. Kirche, Otto Christoph Janus, mit einer Eingabe an den damaligen Lehnsherren, Friederichs des Großen, zum ersten Mal das Seebaden. Damit wurde Pastor Janus zum „Erfinder“ der deutschen Seebäder. Es dauerte aber noch ein wenig, bis ein Seebad so wie wir es kennen, Gestalt annahm. Denn zuerst kam der Krieg, und es blieb nicht nur bei einem. 1811 besetzten holländische Truppen Juist. Der Kommandant ließ die Kirche im Ostdorf zu einer Festung umbauen und das Pfarrhaus wurde zur Kaserne für seine Soldaten.
Die Soldaten waren leider etwas unachtsam und so kam es, dass sie das Pfarrhaus zwei Jahre später durch ein Missgeschick abrannten. Ob dabei Alkohol im Spiel war ist nie ganz geklärt worden. 1816 verließen die Holländer Juist und es regierte von da an das Königreich Hannover. Ab 1866 gehörte Juist dann zu Preußen.
1840 wurde das erste echte Seebad gegründet. Es war seiner Zeit aber weit voraus und musste daher mangels Kundschaft 1858 wieder aufgegeben werden. Aber wie die Juister so sind zählt das Wort „Aufgeben“ nicht zu ihrem Sprachgebrauch. Und so wurde das Seebad 1866 erneut eröffnet. Diesmal mit Erfolg. Die Anzahl an Gästen nahm immer mehr zu. 1873 entstand das erste Warmbadhaus auf der Insel und 1884 kamen schon 700 Gäste jährlich auf die Insel. Für die damalige Zeit ein absoluter Rekord.
Um Fracht einfacher zu entladen, und Gästen eine bequemere Anreise nach Juist zu ermöglichen, baute man 1894 die erste Landungsbrücke. So mussten die Gäste nicht mehr mit kleinen Booten an den Strand gebracht werden, sondern konnten bequem und trockenen Fußes vom Schiff auf die Landungsbrücke wechseln. Um den Gästen immer mehr Annehmlichkeiten bieten zu können wurde eine Pferdebahn gebaut. Diese durchquerte mit über 900 Metern Schien das Watt. Nachdem sie durch eine Sturmflut erheblich beschädigt wurde übernahm später dann die erste motorgetriebene Bahn Deutschlands den Betrieb. Im Jahr 1900 besuchten über 4.000 Gäste jährlich die Insel Juist. Im Winter 1928/1929 stellet die Natur Juist einmal mehr auf die Probe. Der Winter war so hart das die Schiffsverbindung zum Festland nicht mehr möglich war. Es wurde versucht Juist mit Transporten über das zugefrorene Meer zu versorgen. Letztendlich musste die Insel aber dann mit Flugzeugabwürfen aus der Luft versorgt werden.
Zwischen 1928 und 1932 wurde ein mächtiger Deich gebaut. Dieser Deich entstand vor der Hammerbucht und beendet die bis dahin immer noch bestehende Zweiteilung der Insel. In den nächsten Jahren entstand das Rathaus, der Kurplatz und das Postgebäude. Im Jahre 1934 bekam Juist dann seinen Flugplatz. Der zweite Weltkrieg unterbrach erst einmal die Nutzung als Seebad. Juist wurde zum strategische Außenposten im Meer und in der Folge auch von alliierten Bombern attackiert. Diese richteten schwere Zerstörung an zahlreichen Häusern an.
Nachdem der Krieg vorbei war wurde der Badebetrieb 1946 wieder aufgenommen. 1964 wurde die legendäre Inselkirche aus dem 18 Jahrhundert abgerissen. Niemand schien an Denkmalschutz oder Kulturerbe gedacht zu haben. Es mag etwas höhnisch anmuten, dass die einzige Kirche Juist, die endlich den Naturgewalten trotzen konnte, am Ende von Menschenhand abgerissen wurde. Nach dem Abriss wurde eine neue, die 6 Inselkirche, errichtet. Diese steht wundersamer Weise noch heute und kann besucht werden.
1978 erfolgte ein Neubau des Deiches in Richtung Süden. Als besondere Attraktion erhielt der neue Deich eine begehbare Krone. Man kann sie auch als Fußgängerpromenade bezeichnen. 1982 wurde ein neuer Hafen in Betrieb genommen. Dieser wurde durch die steigenden Touristenzahlen nötig und lag wesentlich näher am Inseldorf. So wurde die bis dahin immer gerne als Zubringer genutzte Inselbahn überflüssig. Sie wurde kurz nach der Hafeneröffnung stillgelegt.
1991 wurde der Flughafen ausgebaut und erhielt eine neue Start und Landebahn. Diese war nun 700 Meter lang.
Aber die vergangenen Jahrzehnte waren nicht nur von Erfolgen gekrönt. Immer wieder richteten Sturmfluten schwere Schäden an. Vor allem an den Billdünen im Westen. Es kam zu immer mehr Dünenabbrüchen und langsam wurde klar das dies die Sicherheit von Touristen und Bevölkerung erheblich gefährdeten. 2007 wurden die Billdünen mit einem hohem finanziellen Aufwand verstärkt und gesichert. Diese Verstärkung erreicht eine Länge von knapp einem Kilometer und besteht aus aufgeschüttetem und danach bepflanztem Sand. 2013 richtet ein Orkan schwere Zerstörungen der Dünen im Bereich des Hammersees an. 2014 wurde daher mit massiven weitern Dünenschutzmaßnahmen begonnen.
Aus www.Nordsee-Inseln.de
Die Strandabschnitte sind gekennzeichnet-so kann man sich gut finden
Anreise
da die Insel Autofrei ist muss man immer einmal über das Wattenmeer. Dafür gibt es heutzutage mehrere Möglichkeiten.
Gemütlich mit der Fähre – die dauert aber 90 Minuten
Dann gibt es jetzt auch kleine Schnellboote – der Inselexpress für bis zu 6 Personen
Die entschleunigte Ankunft am Hafen ist wunderschön – besonders bei diesem herrlichen Wetter
Oder´ Ruckzuck mit dem kleinen Flieger der mehrmals am Tag hin und her shuttelt. Leider ist hiermit die Gepäckmitnahme begrenzt und von Flughafen kann man nur mit der Pferdekutsche ins Örtchen traben.
Der Flugplatz eine Vielzahl kleiner Flieger
Die Anfänge reichen zurück ins Jahr 1932, als man Dünen planierte und Grassoden zu einer Landebahn verlegte. 1934 fand die feierliche Einweihung statt; es folgte Bäder-Flugverkehr, beispielsweise auf der Insel Im Zweiten Weltkrieg übernahm wie an allen vorgelagerten Plätzen die Wehrmacht das Kommando: Ringsum wurden Scheinwerfer- und Flakstellungen aufgebaut, doch für Jagdflugzeuge war die Juister Landebahn nicht ausgelegt.
Bei Kriegsende fiel der Flugplatz in einen Dornröschenschlaf – bis dort Segelflieger des Bremer Vereins für Luftfahrt (BVL) zu Pfingsten 1952 ein erstes Fliegerlager aufschlugen, mit Unterstützung des Juister Gemeinderats.m Juli ’52 bekam Juist die Betriebsgenehmigung für einen Motor- und Segelflugplatz – Motorflugzeuge durften freilich in Deutschland bis 1955 aufgrund alliierter Bestimmungen nur von Ausländern geflogen werden. Mitte der fünfziger Jahre berichtete eine Leverkusener Urlauberin ihrem daheim gebliebenen Gatten begeistert von Flügen über die schöne Insel. Der Industrielle Dr. Theodor Wuppermann ließ sich von der Faszination anstecken. Könnte man dort zwischen Watt und Dünen nicht jungen Leuten vom Binnenland das Segelfliegen und ein paar andere nützliche Dinge beibringen? Wuppermann gründete mit Gleichgesinnten die „Gesellschaft zur Förderung des Segelfluges e. V. Juist“, Vorläuferin der späteren Jugendbildungsstätte (Jubi). 1956 startete der erste, gut zweiwöchige Internatskurs.
Seit der Gründung haben über 80 000 junge Menschen an Seminaren und Kursen teilgenommen, jedes Jahr kommen rund 1200 dazu. Dr. Wuppermann starb 1966 bei einem Flugzeugabsturz; die „Jubi“ trägt seitdem seinen Namen. Der Flugplatz wurde noch in den fünfziger Jahren erweitert und mit dem Hauptort durch eine Straße verbunden. Bald entwickelte sich ein ernst zu nehmender Küstenflugverkehr, sodass man sich 1970 bei „Jubi“ entschloss, aus Sicherheitsgründen nur noch Motorsegler-Schulbetrieb durchzuführen. Im Jahre 1973 bekam Juist als erste der ostfriesischen Inseln eine befestigte Start- und Landebahn. Heute wäre Juist ohne den Flugplatz (IATA-Code JUI) schon wegen der wenigen Fährverbindungen in Schwierigkeiten, denn die sind stark von Ebbe und Flut abhängig.
Der Checking Bereich ist irgendwie anders -und auch das Transportwesen
Die Flugkarte
Der Tower – mit bestem Überblick über das Fluggeeschehen – an der Tür zum Aufgang prangen die Sticker der Anflieger
Ausflug zur berühmten Domaine Bill
Juist geht im Westen in eine große Sandbank, das Billriff (auch Schillplate genannt) über. Hier kann man, vor allem während der Vogelzugsaison, zigtausende Zugvögel beobachten. Deshalb und auch wegen gefährlicher Treibsandbereiche ist das Betreten des Billriffs nur an der Nordkante und nur bei Niedrigwasser erlaubt. An diesem Ende der Insel steht die „Domäne Bill“, früher eine Domäne, heute ein Ausflugslokal.
Man kommt wunderbar mit dem Fahrrad hin – oder mit der Kutsche – aber laufen geht auch – da ist man halt einige Stunden unterwegs.Aber man wird herrlich entschädigt mit tollen Setting und leckerem Essen. Berühmt ist die Domaine Bill für seinen selbstgebackenen Rosinenstuten. der wird täglich mehrmals frisch gebacken. Ich hatte das Glück das er ganz frisch aus dem Ofen kam und daher noch warm. Es gibt ein dicke Schiebe – nur mit Butter am besten. Da ist man schon satt bis abends.
Nachmittags zur Teetied
Wenn man in Loog unterwegs ist – die Looger Stuv nicht nur zur Teetied sondern auch lecker für Abends
Die lüttje Teestub im Januspark östlich vom Ortskern – mit leckeren Waffeln
der Geheimtipp schlechthin – das Cafe am Tennisplatz hat Dienstags und Donnerstag eine Besonderheit – die berühmte Friesentorte – köstlich
leicht verünglückt -trotzdem lecker so sieht sie besser aus
Restaurantguide
Tapasbar Cafe del mar
Die Terrasse ist mit viel Holz, gemütlichen Sitzecken – der Innenraum mit vielen, wunderbaren Accessoires wie Metallschildern, bunten Kissen, originellem Wandschmuck und einfach viel Geschmack eingerichtet. Absoluter Hingucker und einfach der Hammer: das vom Juister Inselmaler Friedrich Fäsing gemalte Deckenfresko mit einer Meerjungfrau, Kapitän Ahab und Moby Dick und Michelangelos Erschaffung Adams auf maritime Art interpretiert – schon allein der Anblick lohnt sich ungemein! Hier gibt es köstliche spanische Tapas – man muss aufpassen, dass man nicht zu viel bestellt – oder einfach öfter hingehen – auch die Weine und die Bar für Sundowner – oder Absacker sind legendär.
Kleidchen von JAc fashion and more
Restaurant Velero
gemütlich drinnen und draussen mit leckerem Essen
Hohe Düne
ein herrlicher Platz – morgens zum ersten Cafe bis abends zum letzen Absacker
Nach Erkundungen und leckerem Essen lässt man den Tag am besten am Strand ausklingen
Kunst – der Strandläufer
Entlang der Juister Strandstraße befinden sich die Strandläufer, vier kleine Bronzeskulpturen des Bildhauers Wolfgang Lamache. Die Skulpturen zeigen vier Szenen eines Badegastes auf dem Weg vom Strand ins Meer. Die auf Granitstelen aufgesetzten Skulpturen entstanden 2002 auf Initiative des Arbeitskreises „Kunst auf Juist“ des Juister Heimatvereins. Gesponsert wurden die Kunstwerke von Insulanern und Gästen. Gerne werden die Skulpturen angekleidet – da findet man die unterschiedlichsten Strickbekleidungen.
Aber irgendwann ist die schönste Woche vorbei
Das letzte Gläschen Wein zum Lunch
Die Koffer sind abgeholt vom Kofferblitz
Es heisst Abfahrt – mit der Hoffnung bald wieder zu kommen