Frankreichs Weine

Die Grand Nation des Weines

Um 600 kamen griechische Einwanderer in den Süden Frankreichs und gründeten Massalia – das heutige Marseille und wo die Griechen immer waren – brachten sie auch den Wein mit. Von dort zog der Weinbau nach Norden und verbreitet sich mit den Römern weiter. Bordeaux und Burgund waren die nächsten Etappen. Mit fortschreitendem Zerfall des römischen Reiches ging Frankreich an die Burgunder und Franken. Unter Karl dem Grossen entwickelte sich der Weinbau enorm weiter. Auch Klöster betrieben ihren eigenen Weinbau und gerade im Burgund bildeten sich grosse Namen. Die Krirchen brauchten Messwein und die Benediktiner-, später die Zisterziensermönche sahen es als fromme Tat an um ihre Klöster herum Weinberge anzulegen. Dabei erlagen nicht nur sie der Verführung der berauschenden Getränke, sondern auch der weltliche Adel und die neu Bürgerschichten.

Im Mittelalter war Wein das wichtigste Exportgut Frankreichs. Die Engländer tranken gerne Wein aus Bordeaux, weil auch dort die Gegend einst der englischen Krone unterstand. Die Flamen und Holländer bezogen ihren Wein aus Burgund- damals gehörte gehörte Flandern und der südliche Teil Hollands dem Herzogtum Burgund. Die steigende Nachfrage beflügelte die Menschen immer mehr Reben anzubauen.

Aber der Transport von Fässern über Land war schwierig – daher waren Flüsse die besseren Transportwege. Wichtige Häfen dafür waren Bordeaux, Rouen,La Rochelle. Spezielle Schiffe dafür waren die Koggen – breiter gebaut und am Bug und Heck gerundet. Das damalige Standardmass für den Wein war der Tonneaux – ein grosses Holzfass mit einem Fassungsvermögen von 900l. – viele Koggen konnten bis zu 200 Tonneaux transportieren. Die Tonne ist somit immer noch die Maßeinheit für die Ladefähigkeit eines Schifes. Da diese riesigen Tonneaux schwer zu handhaben waren – wurden später kleinere Fässer zum Transport vorgezogen.

Im Zusammenspiel von Rebsorten, Klima und Boden sind viele verschiedene Weinregionen entstanden die man geradezu als Idealtypen bezeichnen könnte.

Die Champagne

mit ihrem Kreideboden – bietet alles was die Rebe braucht – viele Nährstoffe und einen optimalen Wasserabzug und in dem weichen Gestein liessen sich kilometerlange Stollen graben – perfekte Lagerstätten die als Reifekeller die Temperatur konstant halten

Burgund

von Dijon bis Lyon ziehen sich wie eine Perlenkette die berühmtesten Lagen – mit grossen Namen

Fortsetzung folgt