Die Gesamtfläche Venedigs beträgt 414,6 km², davon entfallen 257,7 km² auf Wasserflächen. Die Altstadt von Venedig setzt sich aus 118 Inseln zusammen, zwischen denen sich unterschiedlich breite Kanäle hindurchziehen- sie besitzt 175 Kanäle und 398 Brücken.
Bis ins 16. Jahrhundert war es eine der bedeutendsten Handelsstädte, über die der überwiegende Teil des Handels zwischen Westeuropa und dem östlichen Mittelmeer abgewickelt wurde. Venedig unterhielt die meisten Handels- und Kriegsschiffe. Zum Staatsoberhaupt wurde der jeweilige Doge. Nach französischer und österreichischer Herrschaft zwischen 1798 und 1866 wurde Venedig ein Teil Italiens
Die Venezianer unterscheiden die Fußwege und Plätze sehr sorgsam. Die Hauptstraßen Rughe und die Salizade, die ersten, ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts mit Pflaster bedeckten Gassen, sind in ihrer Anzahl begrenzt.Calle werden die engeren Straßen genannt und Fondamenta heißen die Straßen längs der Kanäle, die auch als Fundament für die Bauten dienen. Lista ist das Stück Weg in der Nähe der wichtigen Paläste und der Botschaften, die eine besondere Immunität genossen. Mercerie sind die Straßen mit den Geschäften (merce = Ware), die Rive (Ufer) verlaufen längs der Seitenkanäle. Ein Rio terà ist ein zugeschütteter Kanal, ein Ramo (Zweig) eine kurze Straße, die von einer Calle oder einem Campiello abzweigt, einem kleinen Platz. Ein Campo ist ein Platz, an dem eine Kirche steht, ein größerer Freiraum, der früher Gemüsegarten oder Weideland für Pferde war. Campiello ist ein von Häusern umgebener Platz, auf den die Calli münden, Corti sind die Innenhöfe der Häuser. Paludo erinnert daran, dass diese Gegend früher versumpft war, anstelle der Pissine befanden sich Teiche, wo man baden und fischen konnte. Der Sotoportego geht unter den Häusern hindurch (Portego wird der Saal im ersten Geschoss genannt, der Weg führt also unter diesem Saal hindurch) und verbindet Calli,Campielli und Corti. ( aus Wikipedia)
Das bekannteste Verkehrsmittel ist neben den Schnellbooten, den Vaporettis – Wasserbussen- und den vielen Taxibooten – natürlich die Gondel.
Die moderne Gondel, wie sie heute noch gebräuchlich ist, gibt es erst seit Ende des 19. Jahrhunderts: Ein schmales Boot von 10,83 bis 11,10 Meter Länge, 1,38 bis 1,42 Meter Breite, einem Freibord (altessa) von 50 bis 55 Zentimetern und mit weit aufgebogenen Enden. Diese Konstruktion wurde 1882 bis 1884 vom Bootsbauer Domenico Tramontin entwickelt.
Am 12. Juli 1868 war eine Gesellschaft der Gondolieri, die Società di Muto Soccorso, gegründet worden, die 1883 zur Cooperativa Vittorio Fasan wurde und ab 1943 nach Daniele Manin benannt war. 1997 wurde sie zu einer Genossenschaft umgestaltet. Der Betrieb der Gondeln ist inzwischen in Venedig durch genaue Vorgaben und Lizenzierung reglementiert. Die Lizenzen sind in der Anzahl limitiert und sehr begehrt. Eine Lizenz könne man nur erlangen, wenn ein Gondoliere in den Ruhestand geht oder seine Lizenz abgibt. Früher seien die Lizenzen nur vererbt worden, wird behauptet. Tatsache ist, dass eine staatliche Prüfung als Voraussetzung zur Erteilung einer Lizenz als kommerzieller Gondelführer erst im Jahre 2006 eingeführt wurde. Für die Führung einer Privatgondel bedarf es, wie für die Führung aller Boote in Venedig, insofern sie nicht geschäftlich genutzt werden, keiner Lizenz. 2010 brach erstmals eine Frau in die traditionelle Männerdomäne ein: Giorgia Boscolo, Tochter eines Gondoliere, die sich nach bestandener Prüfung offiziell als Gondoliera in die Männerriege einreihen durfte
Die Anreise Venedigs mit dem Flugzeug und dann mit dem Schnellboot – eine der vielen Möglichkeiten und bestimmt die schönste um sich dem Bootegewusel langsam zu nähern
Venedig – eine Stadt der Sehnsucht – entweder liebt man sie oder man mag sie garnicht.
Ich muss gestehen bei meinem ersten Besuch hat mir Venedig nicht gefallen –
Bei meinem 2. Besuch – wir hatten nur 2 Stunden Zeit habe ich Venedig auf ganz anderen Pfaden kennengelernt. Wir hatten eine tolle Reiseführerin die schon lange in Venedig wohnt und uns viel vom Leben der Einheimischen in Venedig erzählt hat. Besonders wichtig ist es, wenn sich Venezianer begegnen grüsst man sich nicht nur, sondern man hält eine kurzen Small-Talks – alles andere wäre unhöflich – und so bekamen wir auf der Tour einiges zu sehen und hören.
Wir haben wunderschöne Paläste besucht und eine Maskenfabrik – vielfältig wie die Machen ist auch die Geschichte und die Geschichten dahinter.
Schon vor über 900 Jahren wurde der Karneval in Venedig gefeiert. Die Masken boten damals Anonymität – soziale Schranken waren somit aufgehoben. Adelige verkleiden sich als Diener und Diener als Adelige, Männer und Frauen tauschten die Gewänder. Für ein paar Tage im Februar wurde Sitte, Anstand und Rollenzugehörigkeit dem närrischen Treiben geopfert. Venedig, das war ein europäisches Zentrum der Vergnügungen, der Feste, der Liebe. Im 18. Jahrhundert, zu Lebzeiten Casanovas, stand der Karneval in voller Blüte. Damals dauerten die närrischen Tage fast ein halbes Jahr und wurden sogar über die Staatsgeschäfte gestellt. Erst als Napoleon 1797 die Stadt einnahm, verbot er den Karneval kurzerhand.
Eine extra Pestmaske für den Pestdoktor – Medici della peste – die gehörte tatsächlich zur Kleidung des Pestdoktors – die Pest war in Venedig im 17. Jahrhundert aktiv – zum Schutz hüllten sich die Pestdoktoren in lange Ledergewänder, trugen Handschuhe und eine auffällige Maske mit Glasaugen und langem Schnabel.
Bilder von ein lieben ExKollegin die Karneval in Venedig gefeiert hat
Weitere wunderschöne Impressionen als Slideshows
Im alten Album von meinen Eltern – Venedig von 1950
Bilder von 2 Freundinnen – das heutige Venedig mit seinen vielen unterschiedlichen Seiten
mystisch und morbide
strahlend schön
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