Bayrische Seen

Bayern hat unzählige Seen und diese sind alle auf ihre Art wunderschön und zu allen Gelegenheiten schöne Ausflugsziele

Der Bodensee

eigentlich liegt der kleinste Teil des Bodensee in Bayern -mit 18 km Uferlänge- aber da sind wir mal grosszügig. Die weiteren Anteile sind Baden-Württemberg- mit 155 km Uferlänge- Schweiz- mit 72 km Uferlänge- und Österreich- mit 28 km Uferlänge. Eigentlich besteht er auch aus 2 Seen – dem Obersee- der Flussabschnitt des Rhein und dem Untersee. Noch vor ca. 10.000 Jahren war es ein grosser See. Tiefenerosionen liessen den Seespiegel absinken und es entstand die Konstanzer Schwelle. Der Hauptzufluss ist natürlich der Rhein. Auch grössere und kleiner Inseln liegen im See. Die grösste ist die Insel Reichenau – bekannt durch den Obst und Gemüse Anbau und dem Kloster Reichenau. Die zweitgrösste ist die Insel Lindau mit der Altstadt und dem Bahnhof und die drittgrösste ist die Insel Mainau- ein touristisches Ziel mit wunderschönen botanischen Anlagen – auch als Blumeninsel bezeichnet und aufgrund des günstigen Bodenseeklimas mit Palmen und exotischen Pflanzen bewachsen. Eigentümer der Insel Mainau ist die Familie Bernadotte.

Auch im Winter wunderschön

Konstanz

am Ausfluss des Rheins gelegen grenzt gleich an die Schweiz. Eigentlich zu Baden-Württemberg zu gehörig – aber es passt gut auch hierein

Berühmt – berüchtigt ist die Statue im Hafen – die Imperia. Entworfen vom Bildhauer Peter Lenk und 1993 aufgestellt- aus Beton gegossen ist sie 9m hoch und 18 Tonnen schwer und dreht sich mit Hilfe eines Rundtisches innerhalb von 4 Minuten einmal um die eigene Achse. Sie erinnert symbolisch satirisch an das Konzil von Konstanz ( 1414-1418) – eine Kurtisane mit grossem Dekollte. In ihren Händen hält sie jeweils Männer – in der rechten mit Korne und Reichsapfel evtl der König? – und in der linken Hand mit der päpstlichen Tiara evtl der Papst? die weltliche und geistliche Macht repräsentierend.

… Es handelt sich bei den Figuren der Imperia nicht um den Papst und nicht um den Kaiser, sondern um Gaukler, die sich die Insignien der weltlichen und geistlichen Macht angeeignet haben. Und inwieweit die echten Päpste und Kaiser auch Gaukler waren, überlasse ich der geschichtlichen Bildung der Betrachter. …“

– Peter Lenk im Interview mit Jasmin Hummel


Ein bisschen Geschichte zum Konstanzer Konzil – 1414 – 1418 – war eine Versammlung der Kirchenführung in Konstanz auf Betreiben des römisch-deutschen Königs Sigismund – einberufen von dem Gegenpapst Johannes XXIII. Gastgeber war Fürstbischof Otto III. Es sollte die Einheit der Kirche wiederherstellen. Zu der Zeit gab es nämlich 3 Päpste – Gregor XII in Rom – Benedikt XIII in Avignon und Johannes XXIII in Pisa. Konstanz wurde als neutraler Ort gewählt und wurde somit Mittelpunkt des kirchenpolitischen Interesses – Könige, Fürsten und Kirchenfürsten hielten sich mit ihrem Gefolge in und um Konstanz auf – man sprach von 50.000 bis 70.000 Konzilbesuchern unterschiedlichster Interessen – somit ranken viel Geschichten um dieses Konzil.

Lindau

Kreisstadt und im Bundesland Bayern gelegen – bis 1803 freie Reichsstadt. Berühmt ist Lindau für ihr historisches Zentrum und der unter Denkmalschutz stehenden Altstadt – auf der gleichnamigen Insel gelegen. Um 1180 wurde die Pfarrkirche St. Stephan gebaut und im Jahre 1224 wurde das Franziskaner Kloster als Damenstift gegründet. Lindau wurde im 15 Jahrhundert protestantisch blieb das Kloster jedoch erhalten und erst im Zuge der Säkularisierung 1802 aufgelöst. Die noch gut erhaltenen alten Häuser in der Altstadt bieten eine interessanten geschichtlichen Überblick.

Die Einfahrt zum Hafen ist auf der eine Seite vom 6 Meter hohen bayrischen Löwen bewacht und vom neuen Leuchtturm – von 1856 begrenzt.

Der alte Leuchtturm – der Mangturm- gehört zu den älteren Leuchttürmen am See . ein 5 stöckige Turm mit einer Höhe von 20 Metern war von 180 biss 1856 in Betrieb und gleichzeitig Endpunkt der damaligen Stadtmauer.

Altes Rathaus – welches 1433 ursprünglich gotisch erbaut wurde – 1576 mit dem Treppengiebel im Renaissance Stil umgebaut. Die Glocken tragen die Jahreszahl 1617. Die Front wurde im 19. Jahrhundert aufwendig mit Malereien geschmückt welche die Landauer Geschichte darstellt.

Interessant Fassadenmalereien befinden sich auf den denkmalgeschützten Häuser – hier kann man erkennen welche Familien in dem Haus gewohnt haben.

Bei schönem Wetter sitzt man vor den stilvollen Hotels auf der Terrasse und geniest das Treiben

Nonnenhorn

10 km von Lindau – aber auch noch in Bayern – am See gelegen- ein wunderschönes nettes kleines Örtchen. Mönche pflanzten um 875 hier die ersten Weinreben an. Schon früh wurde dort ein Nonnenkloster gebaut worden sein – welches angeblich dem Ort den Namen gab. Heute ist Nonnenhorn bekannt für seien Obst- und Weinbau. Mit vielen kleinen Pensionen – Hotels- Gaststätte und Restaurant und einem Mammutbaum aus Kalifornien von 1880- im Ortskern – ist Nonnenhorn – mit seinen nur ca. 2000 Einwohnern ein zauberhaftes Örtchen – direkt am See.

Der berühmte Weintorkel aus dem Jahre 1591 ist eine der ältesten Weinpressen der Bodenseeregion. 1955 wurde damit das letztmals die Traubenernste gepresst. heute steht er unter Denkmalschutz. Der wuchtige eichen Pressbalken soll mit 400 Zentnern Gewicht die Beeren belastet haben.

Seegfrörne Steine – Seegfrörne – nennt man es wenn der Bodensee zugefroren ist – komplett mit eine Eisschicht bedeckt ist. Das letzte Mal war es 1963.

Friedrichshafen

Bekannt für den Zeppelin-seht euch mal die Landung an

Blick aus dem Fenster

im Sonnenuntergang

Bregenz kommt nun wirklich auf die Österreich-Seite – hier kommt ihr weiter

Ammersee der drittgösste See Bayerns

Ammersees Stegen im Norden des See mit dem wunderschönen Restaurant Fischer – direkt am See mit überdachter Terasse und leckerem Essen – aber auch der Wein kommt nicht zu kurz

Gegenüber die Manufaktur in der man herrliche kleine Köstlichkeiten kaufen kann und die leckere Eismanufaktur mit selbst gemachten außergewöhnlichen Kreationen

Diessen am Ammersee

am südwestlichen Ufer gelegen ein wunderschönes kleines Örtchen. gut zu erreichen mit eigenem Bahnhof und einem entzückenden Ortskern.

Kleine Hotels – nette Restaurants – nette Shoppingmöglichkeiten und viele Künstlern. Ein absoluter Ausflug wert.

Mit der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, „Marienmünster“ 
Die ehemalige Klosterkirche, seit 1804 Katholische Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt, wurde 1988 zum Marienmünster erhoben. Nach einem romanischen und einem gotischen Vorgängerbau wurde das heutige Kirchengebäude 1732 im Auftrag des kunstsinnigen Propst Herkulan Karg durch den Münchner Baumeister Johann Michael Fischer 1739 vollendet.

Die Arbeitsgemeinschaft Diessener Kunst – dem Zusammenschluss der Diessener Künstler und Kunsthandwerker. Der Pavillon des Diessener Kunsthandwerks ist das Schaufenster einer lebendigen Künstlerkolonie am Westufer des Ammersees und weit über die Region hinaus für seine qualitätvollen Arbeiten bekannt. Den Diessener Ateliertagen – wenn die Künstler ihre Werkstätten für die Öffentlichkeit zugängig machen

Man kann herrlich am See entlang spazieren und dem Treiben der Segler zuschauen – man leiht sich selber ein Segelboot – oder macht gleich den Segelschein in der Ammersee Segelschule

hier ein paar wunderschöne Impressionen

Starnbergersee Lieblingsziel der Münchner

Baden – einkehren – Boot fahren – viel hat er zu bieten auch in seinem Umland

Zum einkehren ist der Buchscharner Seewirt ein wunderschönes Flecken direkt mit Seezug im Südosten gelegen.Malerischer Hof aus dem 18. Jahrhundert mit urigen Stuben und einem gemütlichen Biergarten

Ein kleiner WinterAusflug zum Starnberger See – eigentlich war laut Wetterbericht Schnee angesagt-aber wenn Engel reisen scheint die Sonne ☀️ und mit diesem tollen Nachmittagslicht kann man garnicht aufhören Fotos zu machen

Leider hatte die Hugos Strandbar heute zu !!

Tegernsee

Der See ist Teil des Stadtgebietes Tegernsee und 4 weitere Gemeinden haben Anteil am Seeufer – das sind Gmund – RottachEgern – Kreuth und Bad Wiessee. Wichtigster Zulauf ist die Weißach welche im Südwesten des Sees einmündet . Im südöstlichen Ende mündet die Rottach, sowie noch viele kleiner Bäche.

Die Stadt Tegernseer liegt am östlichen Ufer – der gesamte See ist Teil des Stadtgebietes. Um die Mitte des 8. Jahrhunderts gründeten die Brüder Adalbert und Ottokar das Kloster Tegernsee das bis zum Jahre 1803 als Benediktinerkloster geführt wurde. Aufschwung nah der Ort als das Kloster von König Maximilian I. Josef erworben und als Schloss genutzt wurde. Somit entwickelte sich der Ort für Kuraufenthalte und für die Sommerfrische und zog auch vermehrt Künstler an. 1954 erfolgte die Stadterhebung. Sehenswürdigkeit ist immer noch das Kloster mit der Pfarrkirche St. Quirin. Heute sind in den Klostertrakten das Herzoglich Bayerische Brauhaus Tegernsee sowie die bekannte Gaststätte Herzogliches Bräustüberl Tegernsee – mit dem köstlichen Tegernseer Bier und vielen bayrischen Schmankerln. Bei weissblauem Himmel mit Blick auf den See lässt es sich geniessen.

Die Kirche St. Quirin war bis 1803 Klosterkirche der Benediktiner – eine gewachsene Kirche die keinen reine Kunststil repräsentiert. – viele Epochen haben ihre Spuren hinterlassen und wurde im Laufe der Jahre des öfteren renoviert und die Seitenschiffe angebaut.

Seen im Alpenvorland

Die folgenden Bilder habe ich von einem Kollegen bekommen der dieses beiden Seen für mich fotografiert hat

Der Königssee

Smaragdgrün schimmert der See geschützt zwischen den steil aufragenden Felswänden der Berchtesgardener Alpen. Der einzige fjordartige Gebirgssee in Mitteleuropa – geschaffen von einem Gletscher der ein 200m tiefes Becken schuf. Dieses Becken lief nach der Eiszeit mit Wasser voll. Gespeist wird er vom südöstlich gelegenen Obersee kommenden Saletbach. Mit den geräuschlosen Elektrobooten lässt sich der See am schönsten erkunden. Anfänglich gab es für die Beförderung von Gästen nur Ruderboote – ab 1909 übernahmen Elektrofahrgastschiffe diese schweisstreibende Arbeit – die Ruhe angeordnet von Prinzregent Luitpold – der als Jäger sein Wild am See nicht mit Motorenlärm erschrecken wollte.

Der Hintersee

In der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden gelegen bildete sich nach der Eiszeit vor ca 4000 Jahren durch eine Felssturz wodurch ich der Klausbach zum Hintersees aufstaute ist nur 14 ha gross. Nach ihm benannt auch die Ortschaft Hintersee direkt am Westufer. Gespeist wird er durch kleinere Zuläufe. Ein kalter See mit einer sommerlichen Höchsttemperatur von ca 15 Grad. In ihm spiegelt sich wunderschön der Hohe Gölls – mit 2522m der höchste Gipfel im Göllsmassiv am Ostrand der Berchtesgadener Alpen. Aufgrund der prächtigen Kulisse entwickelte sich im 19. Jahrhundert der See zu eiern bekannten Malerkolonie und diente auch als Kulisse mehrerer Filme.

Der Chiemsee

Fortsetzung folgt