Madeira eine Inselgruppe bestehend aus der Hauptinsel Madeira sowie der kleineren Inseln Porto Santo und der unbewohnten kleineren Inselgruppe Ilhas Desertas – sind vulkanischen Ursprungs. Der höchste Berg ist der Pico Ruivo mit 1862 m. Dieser bildet zusammen mit dem Pico do Arieiro, dem Pico das Torres und dem Pico Grande das Hochgebirge der Insel.
Ab 1420 wurde Madeira auf Betreiben Heinrichs des Seefahrers von den Portugiesen besiedelt.
Bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts war Madeira zum Zentrum des portugiesischen Zuckerrohranbaus aufgestiegen – weil die Insel so praktisch, auf Grund der Winde, an den atlantischen Schifffahrtswegen von Europa nach Amerika lag.Um 1500 gab es einen drastischen Niedergang der Zuckerrohrproduktion- da in der Karibik und besonders in Brasilien günstiger angebaut wurde.Viele Pflanzungen wurden in Weinberge umgewandelt.
Im 16. Jahrhundert wurde Madeira ein Exporteur von Weinen. Die Reben stammten ursprünglich aus Zypern, Kreta und Sizilien.
Beim Madeirawein handelt sich hierbei um einen mit Branntwein angereicherten Wein. Der Alkoholgehalt liegt je nach Sorte zwischen 17 und 22 %Vol.
Der Madeirawein entstand angeblich zufällig. Eine Geschichte besagt dass Seeleute habe herausgefunden dass der Wein nach dem Transport durch die Tropen den Geschmack zum Positiven änderte. „Im 15. Jahrhundert haben portugiesische Seemänner damit angefangen, den auf ihrer Insel angebauten Wein in die Kolonien, hauptsächlich Portugal und Großbritannien, zu verschiffen. Bei einer Fahrt wurde der Wein nicht abgenommen, da der britische Importeur Pleite war. So sind ein paar Fässer Wein im dunklen Schiffsbauch zurückgeblieben und sind wieder retour nach Madeira gefahren. Zu diesem Zeitpunkt war der Wein allerdings bereits vergoren. Bevor sie ihn wegschütteten, haben die Seemänner den Wein kurzerhand selbst getrunken. Dabei haben sie überrascht festgestellt, dass dieser mundete. Ziemlich gut sogar. Der Madeirawein war geboren.„